Peter Kees über Talkshows der 1980er Jahre, das Land Arkadien und über die Bremer Stadtmusikanten
„Kultur ist auch ein guter Kaffee, das hat aber mit Kunst nichts zu tun“, sagt Peter Kees. Der Konzeptkünstler will mit seinen Interventionen und Performances die Menschen zum Nachdenken anregen und sie bewegen, sich mit existenziellen Fragen zu beschäftigen. Er nimmt sich aber auch ihrer Sehnsucht nach Frieden, Harmonie und nach Sicherheit an und hat dafür im Jahr 2006 Arkadien gegründet, ein imaginäres Land, das auf die antike Idee eines irdischen Paradieses zurückgeht. Allerdings geht es bei diesem wie auch bei anderen Projekten von Peter Kees keineswegs immer konfliktlos zu. Denn der Künstler rührt an sensible gesellschaftliche Themen und eckt damit zuweilen heftig an. Das ist durchaus im Sinn der Sache, denn eine freiheitliche Demokratie müsse auch Streit und Kontroversen aushalten können.