Markus Frenzl über Ikea, Frankreichs Präsidenten und über den Mut zum Experiment
„Man kriegt die Leute nicht mit einem Gesetz oder mit einer Order dazu, ihr Leben zu ändern“, sagt Markus Frenzl. Für den Designtheoretiker und Professor an der Hochschule München (HM) ist Design mehr als der schöne Schein von teuren Objekten. Es geht um Gestaltung im weitesten Sinn. Das Ziel sind lebenswerte Bedingungen für die Allgemeinheit. Das hatten Anfang des 20. Jahrhunderts auch schon das Bauhaus und später die Hochschule für Gestaltung Ulm im Sinn. Im heutigen Verständnis von Design geht es aber auch um die Gestaltung von Transformationsprozessen, die bei gesellschaftlichen Themen wie Mobilität, Klimawandel und Gesundheit anstehen. Genau dafür hat Markus Frenzl kürzlich an der HM das Designkulturen Institut für Angewandte Designforschung gegründet.