Zurückgeben und Vergessen? Raubkunst und die Gespenster des Kolonialismus
Veranstalter |
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Datum | Mo. 02.12.2024 ab 14:45 Uhr bis Fr. 03.01.2025,13:00 Uhr |
Veranstaltungsart | Wochenseminar |
Kursnummer | 24244901 |
Kursgebühr | 289,00 €
Erwerbslose, SchülerInnen, Studierende, PraktikantInnen und Auszubildende erhalten eine Ermäßigung von 50% bei Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung. |
Gebühreninfo | Die Kursgebühr beinhaltet die Teilnahme am Seminar, Vollverpflegung und Übernachtung im Doppelzimmer. Einzelzimmer können für einen Aufpreis von 25€/ Nacht gebucht werden. |
Kursleitung |
++ Dieses Seminar kann nach Antragsstellung als Bildungsurlaub anerkannt werden ++
Seit einigen Jahren geht ein Gespenst um in den deutschen Museen: In vielen von ihnen steht geraubte Kunst, die oftmals mit Gewalt ihren BesitzerInnen abgenommen und nach Europa verbracht wurde. Nicht selten handelt es sich dabei auch um Reliquien, die in ihren ursprünglichen Orten als heilig gelten oder um sterbliche Überreste bedeutender Persönlichkeiten. Doch die Debatte um die Rückgabe von geraubten Gütern der Kolonialzeit verläuft schleppend und ist mit vielen Fragen verbunden – etwa, wem man die Gegenstände überhaupt zurückgibt, da Nachfahren häufig nicht mehr zu ermitteln sind. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob die bloße Rückgabe nicht auch die Gräueltaten des Kolonialismus vergessen macht.
Das Seminar geht somit einerseits den historischen Umständen – auch deutscher Kolonialgeschichte – nach. Es thematisiert aber auch die Notwendigkeit einer postkolonialen Erinnerungsarbeit, die nicht nur auf die kolonialisierten Länder blickt, sondern auch die Rolle Deutschlands und der europäischen Länder bei den gewaltsamen Eroberungen auf dem afrikanischen Kontinent untersucht.
Kursort
Am Aspensteinbichl 9-11
82431 Kochel am See
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