Sündenböcke der Gesellschaft? – Gruppenbezogener Hass auf Juden, Muslime und Sinti und Roma in Deutschland
Veranstalter |
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Datum | Mo. 07.08.2023 ab 14:45 Uhr bis Fr. 11.08.2023,13:00 Uhr |
Veranstaltungsart | Wochenseminar |
Kursnummer | 23243202 |
Kursgebühr | 289,00 €
Erwerbslose, SchülerInnen, Studierende, PraktikantInnen und Auszubildende erhalten eine Ermäßigung von 50% bei Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung. |
Gebühreninfo | Die Kursgebühr beinhaltet die Teilnahme am Seminar, Vollverpflegung und Übernachtung im Doppelzimmer. Einzelzimmer können für einen Aufpreis von 25€/ Nacht gebucht werden. |
Kursleitung |
Mehr als die Hälfte der europäischen Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma wurden im Holocaust ermordet. Die Folgen für die Nachkommenschaft der beiden Minderheiten sind bis heute spürbar. Antisemitismus und Antiziganismus sind auch nach dem militärischen Sieg über Nazi-Deutschland nicht verschwunden. Hinzu kommt der Hass gegen Muslime und Musliminnen, den die rassistische Pegida-Bewegung seit 2014 befeuert hat und der in eine zunehmende Islamfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft mündet. Im Seminar werden Aspekte des Antisemitismus, Antimuslimismus und Antiziganismus vom Mittelalter bis 2022 beleuchtet, wobei der Schwerpunkt des Seminars auf der Entwicklung der letzten Jahre liegt.
Analysiert wird unter anderem, auf welche Art und Weise die extreme Rechte die drei Minderheitengruppen als Sündenböcke markiert und auf welche Resonanz sie dabei in der Mitte der Gesellschaft trifft. Angehörige der Minderheitengruppen berichten über ihre Erfahrungen und den Umgang mit dem Rassismus, der sie bis heute trifft. Analysiert werden neben dem rechten Terror in München (2016), Halle (2019) und Hanau (2020), der die o.g. Minderheiten traf, auch Stereotype und Vorurteile gegen die Bevölkerungsgruppen, die immer noch weit verbreitet sind und den davon Getroffenen ein Gefühl vom Nicht-Dazugehören vermitteln. Ziel des Seminars ist, mehr über das Leben von Sinti und Roma, Jüdinnen und Juden sowie über MuslimInnen in Deutschland zu erfahren, ihre Perspektive als Betroffene zu verstehen und Handlungsstrategien gegen rassistische Tendenzen zu entwickeln.
Kursort
Am Aspensteinbichl 9-11
82431 Kochel am See
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